Vor allem sei noch unklar, wie sich eine dauerhafte Anwendung auf Organe wie die Leber auswirken könne. Zum anderen sei ungewiss, mit welchen Arzneistoffen Wechselwirkungen bestehen könnten. Die Stiftung Warentest rät daher Menschen, die Medikamente einnehmen, von CBD ab. Hinzu kommt, dass der Status von CBD-Präparaten, die keine Arzneimittelzulassung haben, zurzeit rechtlich umstritten ist.
Verbraucherperspektive
Die Stiftung Warentest fand in einigen Produkten Spuren von Mineralöl, was auf Mängel im Herstellungsprozess hindeutet1. Bei der Auswahl sollten Verbraucher auf Produkte achten, die frei von Verunreinigungen sind. Zertifizierungen und Qualitätssiegel können hier als Orientierung dienen.
Stiftung Warentest untersucht CBD-Produkte aus der Hanf-Pflanze: THC-Gehalt problematisch
So gibt es Anbieter, die einfaches Hanf-Speiseöl zu deutlich überhöhten Preisen mit Hinweis auf einen natürlichen CBD-Gehalt anpreisen. Gleichzeitig sind Aromen – so das Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen – aber zulassungspflichtig, wenn sie nicht aus einem Lebensmittel gewonnen wurden. Daraus hergestellten Produkten gewonnen werden, nicht aber aus Hanfblüten oder -blättern, die cbd öl ja als neuartig eingestuft wurden und zulassungspflichtig sind. Laut Kommission gelten sämtliche cannabinoidhaltigen Extrakte, und auch Produkte, denen sie zugesetzt wurden, als neuartig und sind nicht erlaubt. Einen europaweit vereinheitlichten Grenzwert für THC in anderen Lebensmitteln gibt es nicht.
Beste 10% CBD Öle im Test
Dazu gehören unter anderem die Herkunft des Hanfs, das Extraktionsverfahren sowie der Gehalt an weiteren Cannabinoiden und Terpenen im Sinne eines Vollspektrum-Ansatzes. Auch Laboranalysen auf Schwermetalle oder Pestizide spielen in der Bewertung eine zentrale Rolle. Ein weiterer Schwerpunkt des Tests lag auf der Frage, wie transparent die Anbieter mit ihren Produkten umgehen.
Aus der Hanfpflanze
- Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass diese Dosis teils deutlich überschritten wird.
- Während einige Produkte als Lebensmittel definiert werden könnten, fehlen oft die notwendigen Zulassungen und wissenschaftlich bewiesenen, von der EU zugelassenen gesundheitsbezogenen Angaben3.
- Fünf der getesteten Produkte (Canea, Cantitat M, CBD Vital, Dr. Loges und GreenDoc) erachtet die Stiftung Warentest als „nicht sinnvoll“, „gesundheitlich riskant“ und „nicht verkehrsfähig“.
- Ein kritischer Punkt, den die Stiftung Warentest hervorhebt, ist der Mangel an wissenschaftlichen Belegen für die von den Herstellern angepriesenen gesundheitlichen Vorteile.
Viele Fragen sind noch offen, etwa zu Wechselwirkungen mit Medikamenten. Wer Arzneimittel einnimmt, sollte auf CBD verzichten, das gilt auch für Schwangere und Stillende. Trotz der kritischen Bewertung durch die Stiftung Warentest zeigt eine repräsentative Befragung, dass etwa 12 Prozent der Deutschen CBD-Produkte verwenden. Die Hauptgründe für die Nutzung sind Entspannung, Stresslinderung und Hilfe gegen Schlafstörungen3.
Warum manche bekannte Marken nicht getestet wurden
Erfahre mehr über die Vielfalt der Produkte, Qualitätsstandards und den legalen Erwerb von Cannabis. Einige Experten empfehlen Vollspektrum-CBD-Öle, die neben CBD auch andere Cannabinoide und Terpene enthalten. Diese könnten aufgrund des sogenannten “Entourage-Effekts” möglicherweise wirksamer sein als isolierte CBD-Produkte. Ein hoher Preis ist nicht unbedingt ein Garant für hohe Qualität. Verbraucher sollten das Preis-Leistungs-Verhältnis kritisch prüfen und verschiedene Angebote vergleichen. Die richtige Dosierung ist entscheidend für die sichere Anwendung von CBD-Öl.
- Aufgrund des gesetzlich vorgeschriebenen THC-Gehalts von maximal 0,2% sind sämtliche CBD Produkte wie CBD Öle, CBD Kapseln oder CBD Tropfen in Deutschland vollkommen legal und ohne Rezept erhältlich.
- Die Stiftung Warentest hält aus diesen Gründen keines der geprüften CBD-Mittel zum Einnehmen für sicher.
- Wenn Kunden beispielsweise ein 5% CBD Öl kaufen, müssen sie sich auch sicher sein können, dass diese Menge darin enthalten ist.
- Zertifizierungen und Qualitätssiegel können hier als Orientierung dienen.
- Dennoch gab es in der Qualität der Verarbeitung und im Geschmack Unterschiede.
- Denn 2019 sind in den USA Anwender von Dampfprodukten auf Basis von Cannabisöl lungenkrank geworden.
- Eine vertiefende Analyse der Testergebnisse sowie einen unabhängigen Vergleich bietet der ausführliche Test von Focus.de.
Berauschende Wirkstoffe dürfen sie aber praktisch keine enthalten. Zu diesem Ergebnis kommen sowohl das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als auch das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe in zwei Untersuchungen. Vor allem Tees und die trendigen Produkte mit extrahiertem Cannabidiol (CBD) erwiesen sich als kritisch. Seit einiger Zeit darf Cannabis in Deutschland unter bestimmten Bedingungen legal konsumiert werden. Tierbesitzer sollten dabei Abstand zu ihren Vierbeinern halten, denn Tieren kann ein bestimmter Inhaltsstoff schaden.
Wenig stichhaltig ist derzeit auch die rechtliche Einordnung von CBD-Produkten. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit verbietet aktuell ihren Verkauf. Im Dezember 2020 hat die EU-Kommission allerdings mitgeteilt, dass CBD künftig als Lebensmittel angesehen werden könnte. Ob sie genehmigt werden, bleibt nach dem Test wie so viele Fragen offen. Nach Recherchen des „Tagesspiegels“ könnte das Geschäft mit dem Cannabidiol bis zum Jahr 2025 auf 16,8 Milliarden US-Dollar ansteigen.
Wer sich für einen fundierten CBD Öl Vergleich interessiert, findet im CBD Öl Test von Focus.de zusätzliche Orientierung. Laut Pharmazeutin Schindler gebe es Hinweise auf ein mögliches therapeutisches Potenzial von CBD, zum Beispiel bei Angststörungen. Studien, die methodisch überzeugten, existierten laut den Experten von Stiftung Warentest aber noch nicht. Der Onlinehandel mit CBD-Produkten, die beruhigend wirken sollen, boomt.